Der Jahrgang 1950 war mit Sicherheit ein guter Jahrgang
Wir haben 1974 nicht nur geheiratet, sondern auch
gemeinsam begonnen, sehr kreativen Freizeitbeschäftigungen nachzugehen. Malen in Acryl oder Aquarell - zeichnen mit Tusche oder Bleistift - basteln mit allen nur erdenklichen Materialien -
fotografieren - nähen, sticken, Teppiche knüpfen und die Erstellung von Halsketten - nur einige der Tätigkeiten die wir - oftmals auch im Duo - angingen.
Insbesondere die "Eiermalerei" hatte es uns angetan. Hierbei ergänzten wir uns bei der Herstellung unserer Exponate. Rolf malte -
Marlies war für die kreativen handwerklichen Arbeiten, sowie die Beschaffung, Säuberung, Entleerung der Eier, zuständig.
Als Mitglied der "Limburger Freizeitmaler" wurde Rolf im Jahre 1988 erstmals mit dem kunstvollen Bemalen von Eiern konfrontiert. Einmal angefangen, hatte ihn diese Form der Malerei lange Jahre
nicht losgelassen. Die Ostereiermärkte in Limburg, Braunfels und Weilburg waren die ersten Präsentationsmöglichkeiten für die kleinen Kunstobjekte. Die geniale Aufforderung von Marlies: "Male
doch mal den Limburger Dom auf ein Ei!", war der Anfang einer kreativen Stilrichtung, mit der beide dann auf internationale Ostereiermärkte in Deutschland eingeladen wurden. In Michelstadt,
Kloster Seligenstadt oder Kloster Eberbach gehörten sie zu den Stammausstellern. Auch besuchten sie Märkte in Leipzig, Fichtenau, Bamberg oder Frankfurt (Dominikanerkloster). Da sich Marlies mit
dem "niederen Zuarbeiten" (wie säubern, entleeren, etc) nicht zufrieden geben wollte, kreierte sie die mit Tuschemotiven bemalten "Ei in Ei Kreationen". Diese gesamten Fräs- und Bohrarbeiten lagen
allein in ihrer Hand.
Vor einigen Jahren sagten wir den "Eiermärkten" ade - und malen nur hin und wieder einige Exemplare zum Eigenbedarf.